
Österreichische Post: Caljan AutoUnloader im Einsatz
Die Herausforderungen in Bezug auf Effizienz, Arbeitskräftemangel und steigende E-Commerce-Bestellmengen veranlassen Unternehmen oft dazu, nach Lösungen zur Automatisierung der Logistik zu suchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Angesichts ähnlicher Herausforderungen entschied sich die Österreichische Post, Caljan AutoUnloader in ihren Paketzentren zu installieren und damit einen wichtigen Schritt in Richtung eines vollautomatisierten Sortierprozesses zu machen.
Automatisierung als Lösung zur Unterstützung der Mitarbeiter bei wachsender Arbeitsbelastung
Obwohl die E-Commerce-Volumina seit der Pandemie zurückgegangen sind, übertreffen sie weiterhin den stationären Einzelhandel und sollen bis 2027 41% des weltweiten Einzelhandelsumsatzes erreichen. Gleichzeitig erleben viele Länder die niedrigste Verfügbarkeit von Arbeitskräften der letzten 50 Jahre, was für Unternehmen, die große Mengen an Fracht abwickeln, eine ernsthafte Herausforderung darstellt. Dies war auch bei der Österreichischen Post der Fall.
„Nach dem starken Anstieg der E-Commerce-Volumina weltweit haben wir auch eine Zunahme der Anzahl der Wechselbrücken festgestellt, die täglich in unseren Einrichtungen ankommen. Dies veranlasste uns, alternative Entlademethoden zu erforschen, um unsere Mitarbeiter in einer Zeit erheblich wachsender Arbeitsbelastung zu unterstützen. Nach der Markterkundung entschieden wir uns, mit Caljan als externem Partner zusammenzuarbeiten, um eine automatisierte Lösung zu entwickeln und umzusetzen“, sagt Felix Slavik, VP für Projektmanagement und Innovation bei der Österreichischen Post.
Entladen einer Wechselbrücke in 30 Minuten
Die Österreichische Post betreibt an ihrem Hub drei Sorter - einen Kleinteilesorter, einen Sperrgutsorter und einen Cross-Belt-Sorter mit einer Durchsatzleistung von etwa 15.000 Paketen pro Stunde. Nach Beratungen mit den Caljan-Experten entschied sich das Unternehmen, zwei Caljan AutoUnloader für Wechselbehälter und Anhänger in seinen Einrichtungen zu installieren.
Die Lösung ist darauf ausgelegt, das manuelle Be- und Entladen von lose geladenem Frachtgut zu automatisieren und die Betriebseffizienz zu verbessern. Während ein Mitarbeiter bis zu 800 Pakete pro Stunde bewegen kann, bewältigt der Caljan AutoUnloader bis zum Fünffachen dieser Menge, wodurch die Mitarbeiter für andere Aufgaben mit höherer operativer Bedeutung eingesetzt werden können.
„Wir haben beide AutoUnloader im September 2023 installiert. Derzeit kann jeder von ihnen bis zu 3.000 Pakete pro Stunde verarbeiten und damit eine Wechselbrücke in 30 Minuten entladen. Die Packstücke laufen über die Vereinzelung und speisen automatisch den perfekten 1D-Fluss von Paketen in unseren Quergurtsortierer ein, wodurch die körperliche Belastung der Bediener und das Verletzungsrisiko reduziert werden“, berichtet Sever Serban, Technischer Systemprojektleiter bei der Österreichischen Post.
Dies ist möglich dank eines sensorgesteuerten Paketflusses, der den AutoUnloader-Shuttle während des Andockvorgangs führt und eine perfekte Ausrichtung mit dem Boden des Anhängers oder Wechselaufbaubrücke sowie eine nahtlose Trennung davon gewährleistet.
Das Ziel: Vollautomatisierte Sortierung
Der Caljan AutoUnloader hat sich für die Österreichische Post als nützliche Automatisierungstechnik erwiesen, das es dem Unternehmen ermöglicht, die Nachfrage nach schnelleren Lieferungen zu erfüllen, während ein schonender Entladevorgang sichergestellt und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter verbessert werden.
„Der Einsatz des AutoUnloaders zum Entladen von Containern ist äußerst effizient und funktioniert nahtlos in unseren Logistikzentren. Angesichts des Volumens an Polybags und Paketen, die wir bearbeiten, ist dies der Weg nach vorne für uns und hoffentlich auch für unsere Partner, da der Netzwerkeffekt den Business Case auf allen Seiten optimiert. Wir freuen uns darauf, AutoUnloader an all unseren neuen Standorten zu integrieren, um den Automatisierungsgrad in unserem Sortiersystem weiter zu erhöhen“, fügt Felix Slavik hinzu.